Hundefutter im Test – Darauf kommt es an!

Hundefutter gibt es in unzähligen Varianten. Zahlreiche Hersteller haben sich mittlerweile am Markt etabliert und bieten eine Vielzahl von unterschiedlichsten Futtersorten an. Es fällt nicht leicht, aus dieser Vielfalt das richtige Hundefutter für den eigenen Liebling herauszufinden. Für Hundehalter empfiehlt es sich daher, sich genau zu informieren. Was sollte gesundes und artgerechtes Hundefutter alles bieten und worauf kommt es an?

Feuchtfutter oder Trockenfutter?

Ob man zu Trocken- oder Feuchtfutter greift, ist im Prinzip dem eigenen Geschmack oder vielmehr dem Geschmack des Hundes überlassen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Einfacher in der Handhabung ist Trockenfutter. Allerdings ist es nicht ideal für Hunde, die generell zu wenig trinken. Bei Trockenfutter sollte man jedoch die Deklaration ganz genau lesen, denn viele Sorten kommen bis heute nicht ohne Getreide aus.

Protein ist ein wichtiger Nährstoff

Artgerechtes und gesundes Hundefutter muss über einen hohen Fleischanteil verfügen. Mindestens 75 Prozent hochwertiges und leicht verdauliches Fleisch sollten darin enthalten sein. Das Fleisch kann dabei von Pute, Huhn, Rind, Pferd oder Schaf stammen. Auch Känguru, Ren oder Büffel sind mittlerweile beliebt. Schwein hat einen untergeordneten Stellenwert beim Hundefutter. Fleisch liefert lebensnotwendiges Protein, das für den Zellauf- und abbau lebensnotwendig ist. Ohne Protein, kein Leben. Dabei kommt es auf die Zusammensetzung an. Wichtig sind die Aminosäuren, aus denen die Proteine bestehen. Es sollte ein ausgewogenes Gleichgewicht aus essenziellen und nicht essenziellen Aminosäuren bestehen.

Kohlenhydrate und Fette

Neben den Proteinen nehmen auch die Kohlenhydrate einen wichtigen Stellenwert beim Hundefutter ein. Kohlenhydrate sind ein bedeutender Energielieferant. Der Hund benötigt allerdings unter normalen Umständen keine großen Mengen davon. Obst und Gemüse reichen völlig aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Dabei ist Gemüse zu bevorzugen, weil Obst sehr viel Zucker enthält. Handelt es sich um einen Arbeitshund oder Jagdhund, benötigt dieser eine erhöhte Kohlenhydratmenge. Neben den Kohlenhydraten sind auch Fette für die Gesundheit des Hundes von großer Bedeutung. Wichtig dabei sind Fette mit essenziellen Fettsäuren. Diese können vom Hund nicht selbst produziert werden. Fette sind für den Stoffwechsel, die inneren Organe, Fell und Haut unerlässlich. Daneben dienen sie der Energiegewinnung.

Was sollte im Hundefutter nicht enthalten sein?

Nicht in gesundem Hundefutter enthalten sein sollte Getreide. Es steht im Verdacht, Unverträglichkeiten und Allergien hervorzurufen. Daneben sorgt es für einen Energieüberschuss und begünstigt damit Übergewicht. Auch synthetische Stoffe sollten nicht in artgerechtem Hundefutter enthalten sein. Dazu zählen synthetische Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffe sowie Geschmacksverstärker. Aroma- und Farbstoffe sowie Geschmacksverstärker sind in erster Linie dazu da um minderwertiges Futter optisch und geschmacklich aufzubessern. Hundebesitzer sollten sich keinesfalls darüber hinwegtäuschen lassen.

Künstliche Zusatzstoffe sind gesundheitsschädlich

Alle diese künstlichen Stoffe sind für den Hund nicht notwendig. Sie schaden ihm vielmehr. Einige Konservierungsstoffe wirken sich sogar negativ auf die Fertilität aus. Enthält Hundefutter pflanzliche Nebenstoffe, sollte auf dieses Futter verzichtet werden. Es kann Schalen von Pflanzen, Stroh und andere für den Hund völlig unnütze Stoffe enthalten. Tierische Nebenprodukte sind nicht zwingend problematisch. Darunter fallen etwa Innereien, die wertvolle Nährstoffe liefern. Problematisch sind allerdings Krallen, Schnäbel, Fell und Ähnliches.

Woran erkennt man gutes Futter?

Um zu erkennen, dass es sich um qualitativ hochwertiges Hundefutter handelt, ist es wichtig, sich mit der Deklaration auseinanderzusetzen. Je besser man sich als Hundehalter damit auskennt, desto eher findet man das richtige Futter. Ein guter Indikator, ob das Futter gesund ist, ist ein gesunder und aktiver Hund. Verträgt der Hund das Futter gut und ist der Kotabsatz in Ordnung, ist das Tier lustig und aktiv, dann sollte das Futter zu ihm passen. Sobald sich Verdauungsbeschwerden zeigen, sollte die Wahl des Futters sofort überdacht werden.

Folgende Grafik von heyhund.com veranschaulicht, wie man ein gutes Hundefutter findet.